Wir fahren auf der längsten Straße Wolgograds an …

Wir fahren auf der längsten Straße Wolgograds an einer Statue von Lenin vorbei. Bevor wir Wolgograd verlassen ruft noch Mutter Heimat. Ihre Größe hat uns alle sehr beeindruckt. Die Wachen kommen nach einer Stunde Wache halten im Stillgestanden ganz schön ins Schwitzen und Schwanken. Da setzen wir uns lieber in unsere Autos und tuckern weiter.
Auf der Landstraße begegnen wir vielen Obststandln mit verschiedenen Melonen und Gemüse.
Kurz vor der kasachischen Grenze gehen wir in Astrachan Abendessen. Die Stadt entpuppt sich als Partyhochburg. Zwischen vielen feierwütigen Russen essen wir diverse Spezialitäten, wie Borschtsch, Schaschlik und russische Pfannkuchen mit Eis und Honig.
Diesmal geht unser Verdauungsspaziergang am Kreml von Astrachan vorbei zur Promenade, auf der wir von einem großen Feuerwerk empfangen werden. Das war natürlich kein Zufall, sondern ein Abschiedsgruß für uns. Wir überqueren eine Pontonbrücke (wackelige Angelegenheit) und steuern auf die kasachische Grenze zu. Der Grenzübergang verlief reibungslos. Nach den ersten Metern in Kasachstan müssen wir Schlaglöchern kraterähnlichen Ausmaßes ausweichen (siehe Video). Teilweise fehlt der Asphalt komplett und es macht mehr Sinn neben der Piste durch den Schotter zu fahren. Wir suchen uns ein stilles Örtchen und machen es uns in der Steppe gemütlich. Von der Sonne geweckt ist uns noch nicht ganz klar, wann wir jetzt eigentlich aufgestanden sind. Die Zeitumstellung könnte 4 oder 5h betragen. Unsere Unterlagen und Smartphones sind sich da nicht so ganz einig. Aber das spielt hier kaum eine Rolle. Wir tanken billigen Sprit für 35Cent. 95 Oktan sind hier eher eine Besonderheit. An der neuwertig wirkenden Tankstelle erhoffen wir uns einen modernen Lokus. Wir werden hinter das Gebäude geschickt. Eine Toilette am Hintereingang vermutend stellen wir fest, dass wir in die Wüste geschickt wurden. So begegneten wir heute unserem ersten Stehplumpsklo. Fern ab von der Hauptstraße hinter ein paar Dünen machen wir ein Päuschen. Unser Mittagessen bereiten wir uns selber zu. Mit kaspischem Meerblick genießen wir YumYumSuppen und Backed Beans. Wir essen brav auf. Deswegen ist das Wetter auch so gut, Temperatur und Luftfeuchte sind angenehm. Unterm Auto ist es schön schattig. Deswegen reparieren wir die nächsten klappernden Hitzeschutzbleche. Wir begegnen ein Paar netten Kontrollettis und Kindern. Langsam werden die Straßen wieder besser, aber man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben. Unser Abendessen in Atyrau hat einen orientalischen Touch und schmeckt sehr fein. Gestärkt bewegen wir uns weiter in Richtung Usbekistan.