Mehr Text-> mehr Likes? Challenge accepted. Noch …

Mehr Text-> mehr Likes? Challenge accepted. Noch bevor wir nach Xiva fahren, soll ja eine beeindruckende Altstadt haben, müssen wir tanken. Also machen sich die einen auf die Suche nach einer geeigneten Tankstelle, während die anderen die Autos wieder auf Vordermann bringen. Nach einer guten Stunde kommt der Tankstellenspähtrupp mit vollen Kanistern und einem vollen Tank zurück. Wartezeit an der Tankstelle: über 30min. Leider gibt es auch nur noch ROZ80. Das gefällt uns gar nicht. Hilft ja nix, da müssen wir und unsere Autos jetzt durch. Wir teilen uns wieder auf, besuchen eine Werkstatt um eine Inspektion durchzuführen (bei den Straßenverhältnissen verkürzen sich die Intervalle), während das nächste Auto getankt werden soll. Doch dann die Ernüchterung: Das Benzin in der Stadt ist ausverkauft. Wir finden keine Tankstelle mehr, die uns betanken kann. „Morgen gibt es wieder was zu kaufen“ versichert uns ein Passant. Wir wollen aber eigentlich vorankommen und bekommen einen Tipp vom Tankstellenbesitzer. Ein Kollege kennt jemanden, einen Businessmann, der ROZ91 verkauft. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und schlagen zu. Mit einem Freund von unserer vertragsfreien Werkstatt fahren wir zum Tanken. Der Kollege spricht fließend Englisch und entschuldigt sich, sichtlich unangenehm berührt, dafür, dass wir in diese Situation geraten sind. Die Leute in Usbekistan sind nicht nur gastfreundlich, sondern auch sehr hilfsbereit. Wir fühlen uns hier wirklich wohl. Wir bedanken uns mit Bier aus der Heimat und machen uns auf den Weg Richtung Samarkant. Die Tankstellensuche war leider so zeitraubend, dass wir uns nicht einig waren, ob wir noch nach Xiva fahren soll oder nicht. Nach einer Blitzlichtrunde stand es 3:3 und die Münze musste entscheiden. Leider war das Glück nicht auf unserer Seite (scheinbar ist der Autor für Xiva gewesen) und wir sind direkt in Richtung Buxoro gefahren. In Buxoro angekommen waren wir beeindruckt von den schönen Altbauten und speisten traditionelle Gerichte. Wir haben auch gleich mit einem Ayran auf unser Geburtstagskind Stefan angestoßen. Unser Schlafplatz war eine knappe Stunde entfernt am See Tudakul. Die Straßenverhältnisse dorthin waren schlecht. Dunkelheit und Müdigkeit durch Überfressenheit haben die Fahrt nicht angenehmer gemacht. Noch schnell eine Wagenburg hochgezogen, die uns vor dem starken Wind schützt, schlafen wir ein und werden morgens von der Polizei geweckt. Die freundlichen Kollegen kontrollieren unsere Pässe. Wir erkundigen uns gleich nach der Wasserqualität vom Lake Tudakul. Baden ist erlaubt, aber das Wasser soll sehr kalt sein. Das hält nicht alle davon ab zum Baden zu gehen. Wir stellen fest: Lake Tudakul ist ziemlich cool/kalt. Frisch gewaschen fahren wir weiter in Richtung Samarkant und durchqueren abwechslungsreichere Wüstenlandschaften mit Hügeln und sehen auch schon in der Ferne die ersten Berge. Unterwegs legen wir mehr oder weniger unfreiwillig ein Päuschen ein. The Dome vol. 2 kommt zum Vorschein. Wieder ist ein Domlager zerrissen. Diesmal ist von dem Gummilager aber nichts mehr übrig, sodass wir froh sind, noch die alten kaputten Teile aufgehoben zu haben, weil wir diese jetzt wieder verbauen müssen. Um die Stimmung aufrecht zu erhalten, machen wir aus der Reparaturaktion ein Kaffeekränzchen und verwöhnen uns mit Gebäck vom Basar in Nukus. Nach der Reparatur begegnen wir ein paar Kindern, denen wir eine Freude bereiten können. Wir ziehen die Aufmerksamkeit einer Familie auf uns, die wohl auch auf dem Weg nach Samarkant ist. Während der Fahrt tauschen wir zuerst Geschenke aus bis wir uns dann dazu entscheiden stehen zu bleiben. Wir machen ein paar nette Fotos, tauschen Nummern aus und fahren weiter. In Samarkant angekommen checken wir in einem Hotel ein und machen einen Spaziergang zu einem Restaurant, das sich hervorragend eignet um Stefans Geburtstag zu feiern. Bei lauter Musik und umfangreichen Essen bestehend aus verschiedenen Fleischsorten, würzigen Salaten und Diverse Beilagen. Wir sind zwar die einzigen, doch trotzdem geht das Bier aus. Sie haben wohl nicht mit Besuch aus Bayern gerechnet ? Nachschub war schnell besorgt. Wir gönnen uns nach einer sahnigen Geburtstagstorte noch ein paar Züge an der Wasserpfeife und vergessen die Zeit. So kommt es, dass die Sittenpolizei den Klängen der Musik folgt und das Restaurant betritt. Normalweise ist hier um 23:00 Uhr Bettruhe, doch weil Gastfreundschaft groß geschrieben wird, drücken sie heute mal ein Auge zu. Schließlich müssen wir ja den Stefan gebührend feiern, wenn sonst schon keiner von seinen Leuten vorbeikommt um ihm zu gratulieren.? Nach einer kurzen Nacht hat der ein oder andere mit den Nachwehen zu kämpfen. Bevor es weiter geht, wechseln wir einen Reifen und bestellen Ersatzteile nach Tashkent, damit unsere Autos fit für das Pamirgebirge sind. Aber als erstes besichtigen wir noch Samarkant. Die Stadt soll ja sehr schön sein wie wir nicht nur vom Restaurantbesitzer erfahren haben.