Blogbericht Tag 05 und 06 …

Blogbericht Tag 05 und 06
Wir mussten nur ca 170km fahren und gefühlt zwei Mal lenken und schon waren wir in Kursk. Die Hauptstraßen sind in einem sehr guten Zustand. Aber Wehe man biegt einmal falsch ab. Nach einem kleinen Mittagessen besichtigen wir noch das Kriegsdenkmal und den Gedenkpark. Die Hauptstraßen sind sehr breit. Vermutlich braucht man den Platz nicht nur für Militärparaden. Zur Rushour ist nämlich auch ganz schön viel los, aber in so Staus wie auf dem mittleren Ring bei uns sind wir noch nicht geraten. Unser nächster Stop war dann in Woronesch (auf den Schildern steht Bopohex;)) neben einem Zoo. Nowoworonesch schreibt sich Hobobopohex. In einem kleinen Waldstück haben wir uns wieder eine Wagenburg gebaut und gut geschlafen. Auf dem Weg nach Wolgograd haben wir einen kurzen Zwischenstop in Borissoglebsk gemacht, Flickzeug für einen Auspuff besorgt und russische Burger gegessen. Nach Wolgograd fahrend, erleben wir viele Überholmanöver, die man sonst nur aus Youtube-Videos kennt. Der Fahrstil ist hier eindeutig ein anderer als bei uns. Um 19Uhr ist es bereits dunkel und wir treffen am Kriegerdenkmal für die deutschen Soldaten in Rossoschka ein. Gegenüber ist auch noch ein Friedhof für russische Soldaten. Bis heute werden noch Überreste der Soldaten gefunden, identifiziert und hier beigesetzt. Wir drehen eine Runde um die Gräber und begegnen einem Herren, der neben dem Denkmal lebt. Er zeigt uns uns ein paar Reliquien die er hier in der Gegend gefunden hat. Ein Teil davon ist in einem kleinen „Museum“ aufbewahrt. Man sieht, dass auch heute noch viele Hinterbliebene, auch aus Deutschland, hier herkommen um sich von ihren Liebsten zu verabschieden, die erst jetzt identifiziert wurden. Das war wirklich sehr beeindruckend. In Wolgograd angekommen checken wir in einem Hotel ein und machen die Innenstadt unsicher. Wir gehen in ein Restaurant, das wohl eher für Einheimische vorgesehen ist. Keiner von uns kann russisch und es gibt leider weder eine englische noch eine deutsche Karte. Nachdem die Kellner ausschließlich russisch Sprechen mussten wir uns mit Händen und Füßen verständigen. Das Ergebnis sieht man ja auf den Bildern. Es hat ganz gut geklappt, oder? Auf der Rechnung seht ihr, was wir alles gegessen haben. Wir wissen immer noch nicht wie sich die ganzen Leckereien schimpfen. Vielleicht könnt ihr uns ja helfen. Unser Verdauungsspaziergang führt zum Hauptbahnhof in Wolgograd. Alles ist hier sehr sauber und gepflegt. Die Wandmalereien und Verzierungen sind wirklich beeindruckend. Wir schlendern zurück zu unserem Hotel und schlafen gut. Ausgeschlafen, frisch geduscht und gefrühstückt machen wir jetzt noch eine Rundfahrt durch Wolgograd und reisen dann in Richtung Kasachstan weiter.