Berichtigung

Berichtigung: Wie sich herausgestellt hat hatten wir überhaupt gar keinen Kater. Nach und nach entpuppte sich das Unwohlsein als saftige Magen-Darm-Grippe. Vielleicht hätten wir mehr Vodka trinken sollen. Während sich die einen nicht mehr zugetraut haben zu Husten oder zu Niesen, haben sich die anderen jegliche Nahrungsmittelaufnahme gleich wieder durch den Kopf gehen lassen. Manchen hatten auch beiderlei Problemchen.
Nichtsdestotrotz haben wir versucht uns Samarkhand anzuschauen. Die Sehenwürdigkeiten waren sehr beeindruckend und der Markt lädt zum Einkaufen und Feilschen ein.
Eigentlich wollten wir Samarkhand noch verlassen und weiterziehen, aber weil wir nicht in der besten Verfassung waren, haben wir uns dazu entschieden noch eine weitere Nacht im Hotel zu bleiben und nicht weiterzufahren. Mit bedauern mussten wir feststellen, dass in der Nacht zwei unserer Funkantennen geklaut wurden. Leider konnten wir keinen Ersatz auf der Autoteileeinkaufsmeile besorgen (Die Bodenseestraße ist ein Witz dagegen), aber immerhin konnten wir Dämpfer vorne, hinten, Koppelstangen und Domlager kaufen und verbauen. Beide Dämpfer vorne in Tashkent wechseln zu lassen kostet übrigens 25€. Im Anschluss haben wir sogar mehr oder weniger guten Sprit, mal wieder über Kontakte, bekommen. Anfangs hieß es nämlich, dass ROZ91 ausverkauft sei, doch unser Helferlein hat unsere Situation geschildert uns so waren dann plötzlich doch noch 180l Normalbenzin für uns zur Verfügung. Voll getankt geht’s weiter in Richtung Kirgisistan. Endlich haben die Straßen auch wieder Kurven und die Landschaft wird nochmal abwechslungsreicher. Wir sehen die ersten Berge in der Dämmerung und erklimmen sie mit unseren Fahrzeugen ohne weitere Probleme. Wir passieren viele Pannenfahrzeuge mit defekten Kühlern. Auch hier werden wir wieder mitten auf der Straße aufgehalten um fotografiert zu werden. Nach mehreren Kilometern Flachland treffen wir dann in der Dunkelheit am Grenzposten ein. Wie sich herausstellt hat dieser aber leider dauerhaft geschlossen. Doch der Wachposten beschreibt uns den Weg zum nächsten Grenzübergang in nur 30km Entfernung.
Wir freuen uns über die große Auswahl an Tankstellen in Osh und verlassen die Stadt um es uns hinter einer Baustelle gemütlich zu machen. Für eine kurze Nacht war der Schlafplatz ausreichend. Auf den nächsten Kilometern begegnen wir vielen Herden, die über die Straßen getrieben werden. Ab und zu verläuft sich auch mal ein einzelnes Klauen- oder Huftier auf die Straße. Die Leute in Kirgisistan sind sehr höflich und interessiert an uns und unseren Fahrzeugen. Wir können auch hier wieder vielen Kindern eine Freude bereiten. Auf unserem Weg nach Tajikistan sehen wir auch ein paar Jurten. Wir befinden uns übrigens die meiste Zeit bereits auf der Seidenstraße. Wir begegnen Fahrradfahrern, die den Pamir Highway auf eigene Faust durchradeln wollen. Noch ist das Wetter wohlgestimmt mit uns und wir genießen den Ausblick auf das tolle Bergpanorama. Unterwegs tanken wir noch einmal. Die Tankstelle stand wohl auch schon mal in Deutschland. Wir nehmen sicherheitshalber auch Benzin in Plastikkanistern mit. Man weiss ja nie was der Pamir so mit sich bringt. Wir kommen bis auf 4280m Höhe und erreichen die Grenze. Hier begegnen wir unseren Rallyekollegen aus Hamburg, die uns ein Weilchen begleiten. Die Ausreise aus Kirgisistan verzögert sich, weil die Wärter erst einmal Mittagspause machen. Langsam wird’s zapfig. Neben ein paar Tropfen bekommen wir einen kalten Wind beim Warten ab. Nach der Kontrolle gibt es einige Höhemeter und Kilometer auf spannendem Untergrund zu meistern. An der Grenze zu Tajikistan angekommen kommen uns schon die ersten Schneeflöckchen entgegen. Das passieren der Grenze zu Tajikistan entpuppt sich als bürokratischer Riesenaufwand, der mit hohen Kosten verbunden ist. Die Desinfektion konnten wir nur mit einem Schmunzeln beobachten. Das Ämterhopping war leider so zeitaufwendig, dass wir die Grenze erst in der Dunkelheit und bei starkem Schneefall verlassen konnten. Auf dem Weg zum Auto ist uns schon aufgefallen, dass wir Bodenfrost haben. Die Schotterpiste wurde wohl vor kurzem von so etwas wie einer Planierraupe präpariert. Das hat uns nicht so gut gefallen. Schlaglöchern ausweichen macht mehr Spaß als durchgeschüttelt zu werden. Dass der Boden gefroren war, war nicht förderlich. So hat es auch einer unserer Bremskolben hinten rechts gesehen und sprang entzwei. Im Schneegestöber dichteten wir dann die demontierte Bremsleitung ab und weiter geht’s mit „angezogener Handbremse“. Was für ein Glück: Wir entdecken ein Home Stay in das wir noch zu später Stunde einkehren dürfen. Es wird nochmal eingeheizt und es gibt sogar noch etwas feines zum Essen. Endlich schaffen wir es mal in den Genuss von Plov zu kommen. Allen hat es sehr, sehr gute geschmeckt. Wie Sardinen in der Dose teilen wir uns einen Schlafraum mit den Hamburgistanern bevor wir zusammen Spiegelei und Kekse mit eingelegten Sauerkirschen zum Frühstück serviert bekommen. Nach der anstrengenden Nacht ist die Stimmung erstaunlich gut. Das liegt möglicherweise auch daran, dass uns die Sonne Anlacht und wir uns ein erfrischendes Bad im Karakakul genehmigen. Der Ausblick ist ein Träumchen. Wir reiten weiter durch das Pamirgebirge. Zum Teil fahren wir sogar durch Schnee an der chinesischen Grenze entlang. Die Berglandschaft erinnert mal an Canada und mal an den Grand Canyon. Wir fahren an vielen tapferen Radlern vorbei. Der höchsten Berg, den wir neben uns liegen lassen, hat eine Höhe von etwa 6500m. Die Ruckelpisten hinterlassen ihre Spuren an unseren Autos. Dort wo man Asphalt findet, wirft dieser so große Wellen, dass man die Autos zum Teil wie auf einem Grat balancieren muss um nicht aufzusetzen. Das klappt leider nicht immer. Zum Glück haben wir an jedem Auto einen Unterbodenschutz verbaut. Mittlerweile klappert in jedem Auto etwas. Wir passen sicherheitshalber unsere Geschwindigkeit an. Leider erreichen wir dadurch unser eigentliches Tagesziel nicht, aber wir finden natürlich eine tolle Alternative. In XXX gibt es heiße Quellen. Die brauchen wir jetzt aber auch zur Entspannung. Das einzige Manko: nicht nur die Quellen schwefeln, sondern die ganze Ortschaft. Wir gehen früh ins Bett, damit wir nicht wieder in die Nacht reinfahren. Unser nächstes Ziel ist ein ganz besonderer Basar.

Berichtigung: Wie sich herausgestellt hat hatten wir überhaupt gar keinen Kater. Nach und nach entpuppte sich das Unwohlsein als saftige Magen-Darm-Grippe. Vielleicht hätten wir mehr Vodka trinken sollen. Während sich die einen nicht mehr zugetraut haben zu Husten oder zu Niesen, haben sich die anderen jegliche Nahrungsmittelaufnahme gleich wieder durch den Kopf gehen lassen. Manchen hatten auch beiderlei Problemchen.
Nichtsdestotrotz haben wir versucht uns Samarkhand anzuschauen. Die Sehenwürdigkeiten waren sehr beeindruckend und der Markt lädt zum Einkaufen und Feilschen ein.
Eigentlich wollten wir Samarkhand noch verlassen und weiterziehen, aber weil wir nicht in der besten Verfassung waren, haben wir uns dazu entschieden noch eine weitere Nacht im Hotel zu bleiben und nicht weiterzufahren. Mit bedauern mussten wir feststellen, dass in der Nacht zwei unserer Funkantennen geklaut wurden. Leider konnten wir keinen Ersatz auf der Autoteileeinkaufsmeile besorgen (Die Bodenseestraße ist ein Witz dagegen), aber immerhin konnten wir Dämpfer vorne, hinten, Koppelstangen und Domlager kaufen und verbauen. Beide Dämpfer vorne in Tashkent wechseln zu lassen kostet übrigens 25€. Im Anschluss haben wir sogar mehr oder weniger guten Sprit, mal wieder über Kontakte, bekommen. Anfangs hieß es nämlich, dass ROZ91 ausverkauft sei, doch unser Helferlein hat unsere Situation geschildert uns so waren dann plötzlich doch noch 180l Normalbenzin für uns zur Verfügung. Voll getankt geht’s weiter in Richtung Kirgisistan. Endlich haben die Straßen auch wieder Kurven und die Landschaft wird nochmal abwechslungsreicher. Wir sehen die ersten Berge in der Dämmerung und erklimmen sie mit unseren Fahrzeugen ohne weitere Probleme. Wir passieren viele Pannenfahrzeuge mit defekten Kühlern. Auch hier werden wir wieder mitten auf der Straße aufgehalten um fotografiert zu werden. Nach mehreren Kilometern Flachland treffen wir dann in der Dunkelheit am Grenzposten ein. Wie sich herausstellt hat dieser aber leider dauerhaft geschlossen. Doch der Wachposten beschreibt uns den Weg zum nächsten Grenzübergang in nur 30km Entfernung.
Wir freuen uns über die große Auswahl an Tankstellen in Osh und verlassen die Stadt um es uns hinter einer Baustelle gemütlich zu machen. Für eine kurze Nacht war der Schlafplatz ausreichend. Auf den nächsten Kilometern begegnen wir vielen Herden, die über die Straßen getrieben werden. Ab und zu verläuft sich auch mal ein einzelnes Klauen- oder Huftier auf die Straße. Die Leute in Kirgisistan sind sehr höflich und interessiert an uns und unseren Fahrzeugen. Wir können auch hier wieder vielen Kindern eine Freude bereiten. Auf unserem Weg nach Tajikistan sehen wir auch ein paar Jurten. Wir befinden uns übrigens die meiste Zeit bereits auf der Seidenstraße. Wir begegnen Fahrradfahrern, die den Pamir Highway auf eigene Faust durchradeln wollen. Noch ist das Wetter wohlgestimmt mit uns und wir genießen den Ausblick auf das tolle Bergpanorama. Unterwegs tanken wir noch einmal. Die Tankstelle stand wohl auch schon mal in Deutschland. Wir nehmen sicherheitshalber auch Benzin in Plastikkanistern mit. Man weiss ja nie was der Pamir so mit sich bringt. Wir kommen bis auf 4280m Höhe und erreichen die Grenze. Hier begegnen wir unseren Rallyekollegen aus Hamburg, die uns ein Weilchen begleiten. Die Ausreise aus Kirgisistan verzögert sich, weil die Wärter erst einmal Mittagspause machen. Langsam wird’s zapfig. Neben ein paar Tropfen bekommen wir einen kalten Wind beim Warten ab. Nach der Kontrolle gibt es einige Höhemeter und Kilometer auf spannendem Untergrund zu meistern. An der Grenze zu Tajikistan angekommen kommen uns schon die ersten Schneeflöckchen entgegen. Das passieren der Grenze zu Tajikistan entpuppt sich als bürokratischer Riesenaufwand, der mit hohen Kosten verbunden ist. Die Desinfektion konnten wir nur mit einem Schmunzeln beobachten. Das Ämterhopping war leider so zeitaufwendig, dass wir die Grenze erst in der Dunkelheit und bei starkem Schneefall verlassen konnten. Auf dem Weg zum Auto ist uns schon aufgefallen, dass wir Bodenfrost haben. Die Schotterpiste wurde wohl vor kurzem von so etwas wie einer Planierraupe präpariert. Das hat uns nicht so gut gefallen. Schlaglöchern ausweichen macht mehr Spaß als durchgeschüttelt zu werden. Dass der Boden gefroren war, war nicht förderlich. So hat es auch einer unserer Bremskolben hinten rechts gesehen und sprang entzwei. Im Schneegestöber dichteten wir dann die demontierte Bremsleitung ab und weiter geht’s mit „angezogener Handbremse“. Was für ein Glück: Wir entdecken ein Home Stay in das wir noch zu später Stunde einkehren dürfen. Es wird nochmal eingeheizt und es gibt sogar noch etwas feines zum Essen. Endlich schaffen wir es mal in den Genuss von Plov zu kommen. Allen hat es sehr, sehr gute geschmeckt. Wie Sardinen in der Dose teilen wir uns einen Schlafraum mit den Hamburgistanern bevor wir zusammen Spiegelei und Kekse mit eingelegten Sauerkirschen zum Frühstück serviert bekommen. Nach der anstrengenden Nacht ist die Stimmung erstaunlich gut. Das liegt möglicherweise auch daran, dass uns die Sonne Anlacht und wir uns ein erfrischendes Bad im Karakakul genehmigen. Der Ausblick ist ein Träumchen. Wir reiten weiter durch das Pamirgebirge. Zum Teil fahren wir sogar durch Schnee an der chinesischen Grenze entlang. Die Berglandschaft erinnert mal an Canada und mal an den Grand Canyon. Wir fahren an vielen tapferen Radlern vorbei. Der höchsten Berg, den wir neben uns liegen lassen, hat eine Höhe von etwa 6500m. Die Ruckelpisten hinterlassen ihre Spuren an unseren Autos. Dort wo man Asphalt findet, wirft dieser so große Wellen, dass man die Autos zum Teil wie auf einem Grat balancieren muss um nicht aufzusetzen. Das klappt leider nicht immer. Zum Glück haben wir an jedem Auto einen Unterbodenschutz verbaut. Mittlerweile klappert in jedem Auto etwas. Wir passen sicherheitshalber unsere Geschwindigkeit an. Leider erreichen wir dadurch unser eigentliches Tagesziel nicht, aber wir finden natürlich eine tolle Alternative. In XXX gibt es heiße Quellen. Die brauchen wir jetzt aber auch zur Entspannung. Das einzige Manko: nicht nur die Quellen schwefeln, sondern die ganze Ortschaft. Wir gehen früh ins Bett, damit wir nicht wieder in die Nacht reinfahren. Unser nächstes Ziel ist ein ganz besonderer Basar.